ADAC MX Masters Gaildorf 2024

  • Tom Koch sichert sich den Tagessieg bei den MX Masters

  • Bradley Meesters wird Zweiter bei den Youngster Fahrer

  • Kosak Racing gewinnt erneut die Teamwertung

     

Für das Heimrennen, nur wenige Kilometer von der Home Base entfernt, zeigte sich der Sommer auf der Gaildorfer „Wacht“ von seiner schönen Seite, nachdem im vergangenen Jahr nach heftigen Regenfällen die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgebrochen wurde. In diesem Jahr sahen die zahlreichen Zuschauer spannende Rennen in allen Klassen und bei den Siegerehrungen drei Mitglieder vom KOSAK Team auf dem Podium.

In der Qualifikation am Samstag fuhr Tom Koch, mit nur 0,7 Sekunden Rückstand die zweitschnellste Rundenzeit. Direkt dahinter folgten in der gleichen Gruppe Roan van de Moosdijk und Maximilian Spies.

Im ersten Rennen am Samstag hatte Tom Koch einen ordentlichen Start, fuhr zunächst auf der vierten Position und hielt den Kontakt zur Spitzengruppe. Er konnte das Tempo forcieren und sich zur Rennmitte auf den zweiten Platz setzen und mit großem Vorsprung ins Ziel bringen. Maximilian Spies kam nicht so gut in dieses Rennen. Mit viel Einsatz sicherte er sich den achten Platz. Roan van de Moosdijk kam als Zehnter aus der Startrunde zurück, hatte aber kurze Zeit später einen heftigen Abflug, der ihn an das Ende des Feldes zurückwarf. Er nahm das Rennen nochmals auf und erreichte als Dreißigster das Ziel.

Auch der Start in das zweite Rennen war für Tom Koch fast perfekt. Ab der zweiten Runde etablierte er sich auf dem dritten Platz, konnte kurzzeitig auf die zweite Position vorstoße und kam am Ende auf den dritten Platz. Maximilian Spies kam besser in das Rennen. Ab der Rennmitte lieferte er sich bis zum Schluss mit dem Tabellenführer einen spannenden Kampf um den vierten Platz. Roan van de Moosdijk kam schlecht aus dem Gatter, fand nicht richtig in das Rennen und wurde Dreizehnter.

Der dritte Lauf sollte die Show von Tom Koch werden. Sofort nach dem Start setzte er den Spitzenreiter unter Druck und übernahm in der dritten Runde die Führung. Lange Zeit gab es ein Duell um die Spitze, ehe sich Tom durchsetzen und bis zur Zieldurchfahrt einen Vorsprung von knapp neun Sekunden aufbauen konnte. Mit den Plätzen zwei, drei und eins gewann er die Gesamtwertung und rückt in der Meisterschaft auf den zweiten Platz vor. „Es ist toll nach der Durststrecke mit der Rückenverletzung zu Beginn der Saison endlich ganz oben auf dem Podium zu stehen. Dieses Jahr ist das Fahrerfeld sehr dicht zusammen und drei gute Läufe an einem Wochenende zusammenzubringen, ist nicht einfach. Aber mir hat Gaildorf schon immer gut gefallen und mit dem Fahrspaß kommen vermutlich auch die guten Ergebnisse“, strahlte Koch nach der Siegerehrung und weiter: „Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht, denn am kommenden Wochenende fahre ich bei der Weltmeisterschaft in Schweden“.

Maxi Spies wurde kurz nach dem Start abgeräumt und musste von ganz weit hinten das Rennen aufnehmen. In mühevollen Positionskämpfen schaffte er es noch bis auf den
zehnten Platz nach vorne zu fahren. In der Tageswertung reichte es für den sechsten Platz und in der Meisterschaft ist er nun Dritter. Nicht ganz zufrieden war er mit diesem Wochenende: „Es war ein anstrengendes Wochenende. Auf der Strecke habe ich mich wohl gefühlt. Vom Speed her hat es gepasst, ich bin aber nie in einem guten Flow gekommen, beim Überholen habe ich viel zu lange gebraucht. Aber mir hat einfach die Spritzigkeit gefehlt“. Roan van de Moosdijk kam gut in das dritte Rennen. Für ein paar Runden hielt er sich auf dem dritten Platz, ehe an Boden verlor und zurück fiel. In der Schlussphase verlor er seinen Flow und kam als Achtzehnter ins Ziel. Es war aber ganz klar zu sehen, warum er vor seiner Verletzung zu den Top WM Piloten gehörte.

 

ADAC MX Youngster Cup

Valentin Kees fühlte sich auf der Strecke sehr wohl und zeigte das mit der zweitschnellsten Rundenzeit in der Qualifikation, Bradley Meesters, der sich sonst eher auf sandigen Böden zuhause fühlt, folgte mit der drittschnellsten Runde. Henry Obenland kam nicht so richtig ins Rollen und musste im Last Chance Race eine Sonderschicht einlegen. Mit einem guten Start hielt er sich direkt hinter den Masters Fahrern und kam als Klassensieger weiter. Beim kurzen Interview nach dem Rennen, sagte er auf die Frage ob er sich das Rennen nicht lieber erspart hatte: „Als Schwabe nimmt man alles mit!“.

Im ersten Durchgang kam Valentin Kees super aus dem Startgatter und setzte sich sofort an zweite Position, die er souverän bis ins Ziel verteidigte. Bei Bradley Meesters klappte es mit dem Start nicht ganz so gut, als er als Siebter aus der ersten Runde zurückkam. Er ließ aber nicht locker und kam in der letzten Runde noch bis auf die vierte Stelle nach vorne. Henry Obenland konnte seine Leistung aus dem LCQ nicht wiederholen und kam außerhalb der Punkteränge ist Ziel.

Mit einem Superstart ging Valentin Kees in das zweite Rennen und forcierte das Tempo, um schon in der ersten Runde die Führung zu übernehmen. Bis er in der vierten Runde vom Tagessieger überholt wurde. Von da an kam er ein bisschen aus dem Rhythmus und wurde auf den dritten Platz verdrängt. Kurz darauf kam er Bradley Mesters, der nach weniger guten Start anstürmte, zu nahe und ging zu Boden. Dabei fiel so unglücklich hin, dass er sich das Handgelenk brach und von Rettungskräften von der Strecke geführt wurde. Da aber in derselben Runde noch zwei weitere Fahrer stürzten und nicht gleich an der Strecke versorgt werden konnten, wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Bradley kam auf dem dritten Platz ins Ziel

Im dritten Durchgang war der Start von Bradley eher verhalten. Doch er war sehr schnell nach vorne gefahren und übernahm zur Rennmitte für einige Runden die Führung. Vom späteren Gesamtsieger wurde er darauf von der Spitzenposition verdrängt, blieb aber dran und wurde mit weniger als 2 Sekunden Abstand Zweiter. In der Tageswertung wurde er Zweiter und rückt auch in der Meisterschaft auf diesem Platz vor. Henry Obenland beendete auch diesen dritten Lauf außerhalb der Punkteränge und erklärt das so: “Ja ich war nicht so gut. Hab die letzten Wochen nicht viel auf dem Motorrad gesessen, weil ich mitten in der Klausuren Phase im Studium stecke. Und der Startplatz ganz links außen war natürlich nicht optimal“. Positiv äußerte sich Bradley Meesters nach der Siegerehrung: „Ich habe gleich ab der Qualifikation ein gutes Gefühlt für die Strecke gehabt. Die Starts waren noch nicht optimal, aber ich bin in einen guten Flow gekommen. Im dritten Rennen lief es klasse, aber als ich in Führung war, habe ich Arm Pump bekommen und musste das Tempo etwas heraus nehmen. Es geht aber in die richtige Richtung“.

Junior Cup 85

Hierkonnten sich Simon Hahn als Zehnter und Korbinian Kees als Siebzehnter im Feld der über vierzig Teilnehmer qualifizieren. Simon hatte im ersten Rennen leicht Probleme beim Start und konnte sich als Elfter in des Feld einsortieren. Er lieferte gute Rundenzeiten und fuhr bis auf den siebten Platz nach vorne. Korbinian nahm als Fünfzehnter die ersten Kurven und Sprünge in Angriff. Noch in der ersten Runde kollidierte er nach einem Sprung mit einen anderen Fahrer und ging unsanft zu Boden. Er musste das Rennen vorzeitig beenden und konnte mit Prellungen und blauen Flecken den zweiten Lauf nicht fahren. Für Simon ging der Start in den zweiten Lauf daneben. Um sich von der anfänglich zwanzigsten Stelle nach vorne zu fahren, entwickelte er einen guten Speed verbesserte sich schnell um einige Plätze. Am Ende wurde er für den neunten Platz belohnt, was ihm in der Tageswertung den achten Platz einbrachte.

Teamchef Kevin Gödderz blickt zufrieden auf eine gute Teamleistung zurück: „Es war ein Topp Wochenende. Tom hat gezeigt was in ihm steckt und hat perfekt geliefert. Dagegen lief es für Maximilian nicht richtig rund, seine Starts haben Probleme gemacht. Roan ließ bei einigen Moves im dritten Rennen seine Fähigkeiten erkennen. Aber es fehlt ihm einfach noch an der Rennpraxis. Der zweite und dritte Platz in der Meisterschaft für Tom und Maxi sind ok. Valentin hat gezeigt dass auf Hartboden immer mit ihm zu rechnen ist. Das mit dem Sturz und der Verletzung ist natürlich doof. Da wünschen wir ihm alles Gute für die Heilung. Bei Bradley zahlt sich schon aus, dass er fleißig Hartboden trainiert hat und vorne mitfahren kann. Wenn Simon seine Starts besser hinbekommt, fährt er bald in Podestnähe, den Speed hat er drauf. Ja und die Teamwertung in unmittelbarer Nähe zum Standort, vor vielen Freunden und Kunden, zu gewinnen, war die Sahne auf der Torte.“

Text: Dieter Lichblau
Fotos: Steve Bauerschmidt

TEAM SPONSOREN 2024

KTM
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https://www.gigga-grafics.de
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bridgestone
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XTRIG
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