ADAC MX Masters Holzgerlingen Finale 2024

  • Tom Koch holt sich in einem spannenden Finale den Vizetitel der Masters Klasse

  • Bradley Meesters wird Vizemeister im Youngster Cup

  • Simon Hahn wird als bester Deutscher Fahrer Vierter im Junior Cup 85

  • KOSAK Racing gewinnt die Teamwertung

ADAC MX Masters

Direkt am Herbstanfang kehrte der Sommer zum 61. Motocross an die Rennstrecke „Am Schützenbühlring“ in Holzgerlingen bei Stuttgart zurück. Vor großer Zuschauerkulisse wurden an beiden Tagen um die letzten Titel und Platzierungen gekämpft.

Tom Koch reiste mit zehn Punkten Vorsprung um den Vizetitel an und wollte diese Platzierung verteidigen. In der Qualifikation am Samstag schaffte er die insgesamt fünftbeste Rundenzeit und hatte so eine gute Position in der Startaufstellung. Mit seinem ersten Holeshot des Jahres setzte sich Tom Koch sofort an die Spitze und baute einen kleinen Vorsprung auf. Zur Rennmitte hatte sich der nächste Verfolger herangearbeitet und setzte den KTM Fahrer unter Druck. Koch konnte immer parieren, bis in einer tiefen Spur der Schalthebel hängen blieb und der Gang heraus sprang. Zwar konnte er schnell die Fahrt fortsetzen, hatte aber keine Möglichkeit mehr in dem Kampf um den Sieg einzugreifen. Im zweiten Durchgang kam Tom Koch als Fünfter aus der Startrunde zurück und verbesserte sich bis zum Rennende auf den dritten Platz .Da sein Mitstreiter um den Vizetitel wieder vor ihm ins Ziel kam, war für das dritte Rennen rechnen und taktieren angesagt. Mit einem guten Start begann er das letzte Rennen des Jahres. Ohne Risiko, immer den Gegner im Blick, fuhr er zunächst als Siebter seine Runden und nahm auch einen Überholvorgang hin. Im letzten Renndrittel überholte er den direkten Mitstreiter, hatte so sein Ziel erreicht und wurde in der Tageswertung Dritter. Nach allen Ehrungen freute sich Tom Koch: „Es war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. Und es macht einfach Spaß bei so herrlichem Wetter vor so einer begeisterten Zuschauerkulisse zu fahren. Am Anfang war ich noch ein bisschen zu verkrampft und steif. Trotz gesundheitlicher Probleme in den letzten Wochen habe ich alles gegeben, um den Vizetitel zu holen. Obwohl ein Platz besser auch nicht schlecht wäre. Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen, und ohne die Unterstützung meines Teams hätte ich es nicht geschafft, mich zurück zu kämpfen. Ich bin froh und stolz, dass es am Ende für den zweiten Platz gereicht hat“, freute er sich.

Auch Maximilian Spies wollte sein Chance auf den dritten Tabellenplatz nutzen. In der Qualifikation schaffte er, noch durch eine Infektion gehandicapt den für ihn ungewohnten zehnten Platz. Im ersten Rennen kam er ordentlich aus dem Startgatter, reihte sich als Siebter in das Feld ein und musste hart arbeiten um sich zur Rennmitte den sechsten Rang zu holen und ins Ziel zu bringen. Der Start zum zweiten Durchgang war nicht von Erfolg gekrönt. Maxi fand aber schnell in das Rennen und machte einige Plätze gut. Zur Rennmitte, auf dem zehnten Rang fahrend, fiel die vordere Bremse aus und machte dem Vorwärtsdrang ein Ende. Er schaffte es aber diese Position ins Ziel zu bringen. Auch der Start in das dritte Rennen war eher durchwachsen. Schnell fand er gute Spuren und war bis auf den vierten Platz nach vorne gefahren. Nach rundenlangen Duellen konnte er den sechsten Platz ins Ziel bringen. In der Tageswertung kam er auf den fünften Platz und wird in der Meisterschaft als Vierter gewertet. „Es ist schade, dass es nicht zum Dritten gereicht hat. Aber Vierter ist eine beachtliche Leistung. Vor allem wenn man die Verletzungen zum Saisonstart sieht“, sagte Maxi Spies am Abend und „ Am Freitag habe ich meine letzte Antibiotika geschluckt. Ich habe alles gegeben, aber mehr war nicht drin. Es war eine Saison mit viel Ups und Downs und Emotionen. “

Roan van de Moosdijk zeigte in der Qualifikation mit der drittschnellsten Rundenzeit, das er auf der Hartbodenstrecke sehr gut zurechtkommt und für einen Spitzenplatz gut ist. Doch schon beim Start zum ersten Rennen bekam sein Vorhaben einen Dämpfer. Durch einen Massencrash musste er zu Boden und konnte Letzter dem Feld hinterher eilen. Er steckte nicht auf und holte sich für den neunzehnten Platz noch zwei wichtige Punkte. Dafür war er in den Rennen zwei und drei immer in der Spitzengruppe dabei. Im zweiten Lauf wurde er Fünfter und trug mit dem dritten Platz im letzten Rennen zum guten Teamergebnis bei. In der Tageswertung sorgte er mit dem siebten Platz dafür. dass alle drei Team Fahrer in den Top Ten gewertet wurden. Van de Moosdijk ist nach einer schweren Verletzung erst ab der zweiten Saisonhälfte in die Meisterschaft eingestiegen und kam in den letzten Rennen immer besser in Fahrt.

ADAC Youngster Cup

Bradley Meesters war als Tabellendritter nach Holzgerlingen angereist und wollte diesen Platz auf alle Fälle verteidigen oder wieder verbessern. In der Qualifikation musste er sich an die besonderen Bedingungen der Naturstrecke gewöhnen und platzierte sich als Neunter. Doch schon im ersten Rennen untermauerte er sein Vorhaben, als er nach gutem Start in der vierten Runde die Spitze übernahm und das Feld bis zwei Runden anführte. Dann wurde er von einen Angriff vom sicheren Meister überrascht, hielt sich aber dicht dahinter auf dem zweiten Platz, bis in der vorletzten Runde die Defekthexe zuschlug. In einer sehr tiefen Spurrille verbog es die Kettenführung und bei der Anfahrt zum Zielsprung blieb die Maschine stehen, weil die Kette abgesprungen war. Bradley reagierte blitzschnell, brachte die Kette wieder in Position und nahm die letzte Runde in Angriff. Durch den großen Vorsprung kostete die Aktion nur zwei Plätze. Als Vierter fuhr er wieder auf den Zielsprung zu, als ihm noch einmal das gleiche Schicksal ereilte. Diesmal versuchte er nicht die Kette wieder in die Führung zu bringen, sondern probierte das Motorrad auf den steilen Zielsprung zu schieben. Als er etwa die Hälfte oben war gab er auf, nicht wissend, dass er mit der Schiebeaktion den Transponder über die Zeitmessung gebracht hatte und als Fünfer gewertet wurde. Im zweiten Rennen kam Bradley erneut gut aus dem Startgatter. Mit schnellen Zeiten setzte er sich in der zweiten Runde an die Spitze und hielt die Position für mehrere Runden, bis er in einem Duell um die Führung ins straucheln kam und zu Boden musste. Als Sechster erreiche er das Ziel und war dem Vizetitel ein Stück näher gekommen. Der Start in das dritte Rennen war eher mittelmäßig. Mit einer starken Leistung fuhr er noch bis auf den vierten Platz nach vorne. In der Tageswertung wurde er Vierter und hat sich mit einer starken Leistung den Vizetitel gesichert.

In der Qualifikation lief es für Henry Obenland nicht rund. Er konnte gerade noch das Last Chance Rennen verhindern und sich direkt qualifizieren. Im ersten Durchgang lieferte er eine fehlerfreie Fahrt und holte sich als Neunzehnter noch zwei Punkte. Der Start in den zweiten Lauf ging daneben und Henry fand keinen Rhythmus. Dazu bremste er noch den Motor aus und kam daher außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Mit einem guten Start ging es in das Abschlussrennen. Lange fuhr er um den fünfzehnten Platz, bis er durch einen Sturz zu Boden musste. In der Folge wurde er nochmals vom Motorrad gefahren. „Das lief schon in der Quali nicht richtig. Im ersten Rennen war es dann etwas besser, dafür war es im zweiten schon vom Start weg nix. Im dritten Rennen lief es dann ganz gut, bis ich zwei Runden vor Schluss gestürzt bin und danach noch abgeschossen wurde. Der dritte Lauf wäre der beste gewesen“, fasst Henry sein Wochenende zusammen. Nach den aktuellen Planungen will Henry Obenland bei der SX Serie in Stuttgart und Dortmund für das Team an den Start gehen.

Valentin Kees konnte wegen seiner Handverletzung nicht an den Start gehen.

ADAC MX Junior Cup 125

Für diese Klasse konnte der junge Italiener Alessandro Gaspari als Ersatzfahrer in das Team geholt werden. Mit der schnellsten Rundenzeit in der Qualifikation empfahl er sich sofort für gute Ergebnisse. Im ersten Rennen war er beim Start in der Spitzengruppe dabei, kam dann etwas aus dem Rhythmus, konnte sich aber den vierten Platz erobern. Nach dem Start zum zweiten Durchgang fuhr er zunächst auf der achten Position, fand aber sehr schnell den Anschluss an die Spitze und sicherte sich in der vorletzten Runde den zweiten Platz. Auch in der Tageswertung konnte er Zweiter werden und zeigte sich nach der Siegerehrung begeistert: „Das war mein erstes Rennen beim ADAC. Ich bin im Team sehr gut aufgenommen worden und mit meiner Leistung zufrieden“.

ADAC MX Junior Cup 85

Simon Hahn ging als Lokalmatador an den Start. Entsprechend stand er im Fokus. Er blieb auch locker und wie immer gut aufgelegt, auch als sich ein Fernsehteam an seine Fersen heftet. Routiniert erledigte er den Auftritt. Etwas Hektik kam auf, als vor dem freien Training der Motor fest ging und Simon keine Runde fahren konnte. Bis zur Qualifikation wurde die Technik instand gesetzt und es reichte für den Vierzehnten Platz. Im ersten Rennen lief der Start nicht nach Wunsch, aber Simon entwickelt einen solchen Speed, dass er zur Rennmitte auf dem fünften Platz fuhr. Vom Beifall und Jubel der Zuschauer angetrieben erkämpfte er sich in der vorletzten Runde den dritten Platz. Im zweiten Durchgang verhinderte der Start ein besseres Ergebnis. Von außerhalb der Top Ten, arbeitete er sich bis auf den neunten Platz nach vorne. In der Tageswertung wurde er Vierter und schloss die Meisterschaft als bester Deutscher Teilnehmer ebenfalls auf dem vierten Platz ab. Korbinian Kees konnte sich für die Hauptrennen qualifizieren, kam aber in beiden Durchgängen knapp außerhalb der Punkteränge ins Ziel.

Text: Dieter Lichblau
Fotos: Steve Bauerschmidt

TEAM SPONSOREN 2024

KTM
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x grip
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XTRIG
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