ADAC MX Masters Tensfeld

  • Team Kosak Racing gewinnt die Teamwertung

  • Bradley Meesters wird Dritter bei den Youngster Fahrern

  • Tom Koch verpasst knapp das Podium

     

Im Sandkasten des Norden ging es auf der Strecke in Tensfeld in die fünfte Runde der ADAC MX Masters Serie. Kühl, aber trocken mit einem Anflug von Sommer präsentierte sich das Wetter an der Strecke in Tensfeld. Mit dem feinsandigen Untergrund, bei dem sich die Spuren in jeder Runde verändern und die harten Kanten an den Absprüngen, gehört dieser Kurs zu einem der anspruchsvollsten im Rennkalender. Höchste Konzentration, eine gute Technik und sehr viel Kondition sind die Voraussetzungen um hier zu bestehen.

ADAC MX MASTERS

In der Qualifikation am Samstag zeigte Maximilian Spies, der im vergangenen Jahr den Gesamtsieg in Tensfeld einfuhr, dass er mit der Strecke sehr gut klar kommt. Als Zweiter konnte er hinter dem fünfmaligen Weltmeister Jeffry Herlings, der als Gaststarter an dem Wettbewerb teilnahm, an die Startmaschine fahren. Tom Koch, der nach seiner Rückenwirbel Verletzung allmählich wieder in Fahrt kommt, schaffte die sechstbeste Zeit in seiner Gruppe. Roan van de Moosdijk, der neu zum Team gekommen ist und nach langer Verletzungspause sein erstes Rennen fuhr, kam in der anderen Gruppen ebenfalls auf den sechsten Platz.

Im ersten Rennen am Samstag hatte Tom Koch keinen guten Start. Als Zwölfter kam er aus der ersten Runde zurück, drückte aber mächtig aufs Tempo und fuhr zur Rennmitte auf dem fünften Platz. Das war aber noch nicht genug für den Wormstedter. Durch eine fehlerfreie Fahrt und das Glück des Tüchtigen kam er als Zweiter, hinter dem fünfmaligen Weltmeister Jeffry Herlings, ins Ziel. Maximilian Spies hatte keinen guten, aber etwas besseren Start und unterstrich dass seine Leistung in der Qualifikation kein Zufall war. Sehr schnell verbesserte er seinen anfänglich sechsten Platz und fuhr nach sechs Runden als Zweiter um den 1850 Meter langen Kurs und fuhr als vierter ins Ziel.

Für Roan van de Moosdijk begann sein erstes Rennen nicht wie geplant. Durch die Wirren in der Startkurve aufgehalten, kam er erst als Siebzehnter aus der ersten Runde zurück. Schnell verbesserte er sich nach vorne, bis er nach einem Zweikampf zu Boden musste und wieder zurück fiel. Ab da fand er nicht mehr in seinen Rhythmus und kam als Sechzehnter ins Ziel. Auch in den zwei Rennen am Sonntag hatte der Niederländer, der im vergangenen Jahr in der MX2 Weltmeisterschaft Podestplätze eingefahren hat und in der Gesamtwertung Achter wurde, Pech. Ein geplatzter Kühlerschlauch und ein defekter Dämpfer warfen ihn vorzeitig aus dem Wettbewerb.

Für Maximilian Spies verlief der Start in das zweite Rennen ausbaufähig. Mit schnellen Runden fuhr er bald an den Meisterschaftsführenden heran und konnte diesen überholen und sich auf den zweiten Platz setzen. Nach langen Positionskämpfen brachte er am Ende den dritten Platz sicher ins Ziel. Tom Koch schaffte erneut keinen ordentlichen Start. In einem kraftraubenden Rennen musste er sich, wie schon so oft, in rundenlangen Positionsduellen nach vorne kämpfen um sich den sechsten Platz zu sichern.

Für das dritte Rennen präsentierte sich die Strecke sehr stark ausgefahren und verlangte den Fahrern alles ab. Beim Start war Maxi Spies vorne dabei, kam ins straucheln, konnte aber einen Sturz knapp vermeiden und wurde als Fünfzehnter nach der Runde gezählt. Er war schon wieder in die Top Ten vorgefahren, als er von einem Konkurrenten abgeräumt wurde und mit einem Überschlag in den Sand musste. Vom Ende des Feldes nahm er das Rennen auf, konnte sich bis in die Punkteränge vorfahren, als er wegen des beim Sturz beschädigten Dämpfers vorzeitig aufgeben musste.  Trotz des Ausfalls kam er in der Tageswertung auf den siebten Platz. In der Meisterschaftswertung bleibt er weiterhin Zweiter.

Tom Koch hatte auch in dieses Rennen keinen optimalen Start. In der zweiten Runde war er bereits Sechster, fuhr für einigen Runden auf den vierten Platz vor, brachte aber den fünften Rang sicher ins Ziel. In der Tageswertung wurde er knapp geschlagen Vierter, verbesserte sich aber in der Meisterschaft auf die fünfte Position. Trotzdem war er mit dem Wochenende zufrieden: „Tensfeld war wie immer die anstrengendste Piste. Es war für mich ein solides Wochenende. In der Quali hatte ich schon ein gutes Gefühl für die Strecke, habe aber keine gute Runde erwischt, daher ist der sechste Platz ok. Am Samstag ist es sehr gut gelaufen. In den Rennen am Sonntag waren die Starts eher bescheiden. Die Lücke nach vorne war dann einfach zu groß

ADAC MX Youngster Cup

Bradley Meesters, der seine Verletzungen auskuriert hat, zeigte in der Qualifikation das er im Sand zuhause ist. Mit dem vierten Platz in seiner Gruppe lag er weniger als eine Sekunde hinter den Vorderleuten. Der Start in das erste Rennen am Samstag ging gründlich daneben. Im weiteren Rennverlauf traf er nicht die richtigen Spuren, so dass es nur zum zehnten Platz reichte. „Ich hatte einen schlechten Start und dann einen Kampf mit der Strecke und mir selber. Dabei bin ich nie in meinem Flow gekommen“, beschreibt er dieses Rennen. Auch der Start in den zweiten Durchgang war nicht nach Wunsch. Doch nun traf er die richtigen Spuren, entwickelte das nötige Tempo und holte sich den vierten Platz. Optimal startete Bradley in das dritte Rennen. Zur Halbzeit fuhr er schon auf dem zweiten Platz, wurde aber nach einem heftigen Duell um die Positionen Dritter und konnte in der Tageswertung auch als Dritter auf das Podest steigen. Zufrieden zeigte er sich nach der Siegerehrung: „Der zweite Lauf war schon besser und im letzten Rennen war der Start gut und mit dem Fahren war ich auch zufrieden“.

Valentin Kees, zeigte schon in der Qualifikation, dass er sich mit der Tensfelder Strecke nicht anfreunden kann. Mit dem vierzehnten Platz konnte er das Last Chance Rennen knapp vermeiden. Seine zuletzt gezeigten guten Starts konnte er in allen drei Rennen umsetzen. Doch dann forderte der Sand sein Tribut. In den Rennen eins und zwei wurde er jeweils Neunzehnter und im dritten Durchgang Zwölfter. „Schon die Qualifikation war nichts. Ich habe einfach keine guten Spuren gefunden. In den ersten beiden Läufen habe ich überhaupt keinen Rhythmus gefunden. Zudem hat das Fahrwerk Probleme gemacht. Da bin ich aber selber schuld, weil ich es selber eingestellt habe. Für das dritte Rennen habe ich etwas verändert und danach lief es ja besser, wie man am Ergebnis sieht“.
Mit dem vierzehnten Platz blieb auch Henry Obenland das LCR erspart. Im ersten Lauf konnte er aus seinem guten Start keinen Nutzen ziehen kam außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Die Starts waren dann nicht mehr vom Erfolg gekrönt. Nach Bodenkontakten und einer verletzten Hand beendete er das dritte Rennen vorzeigt. Dazu seine Erklärung: „Ja es war sehr schwer dieses Wochenende. Eigentlich hat’s gut begonnen, hab mich direkt gut auf der Strecke gefühlt und war mit der direkten Qualifizierung sehr zufrieden. Aber in den Rennen bin ich nicht gut gefahren. Im dritten Rennen hab ich mir noch das Handgelenk angeschlagen, weshalb ich den Lauf auch nicht beendet habe“.

Teammanager Kevin Gödderz bewertet das Wochenende insgesamt zufriedenstellend: „Roan ist nach seiner Verletzung vor drei Wochen das erste Mal wieder auf dem Motorrad gesessen. Dass er es kann hat er im ersten Rennen gezeigt. Tom hat sich wieder gesteigert und kommt besser in die Rennen. Von der Geschwindigkeit ist er immer gut dabei, macht sich aber durch seine Starts das Leben schwer. Maxi hat bewiesen, dass sein Gesamtsieg vor einem Jahr hier in Tensfeld kein Zufall war. Der Ausfall im dritten Lauf ist bitter, sonst wäre ein Podium drin gewesen. Bradley kommt auch wieder in Fahrt und hat das mit dem dritten Gesamtplatz unterstrichen. Das Valentin und Henry Sandstrecken nicht mögen ist bekannt. Beide haben sich aber der Herausforderung gestellt. Die kommenden Rennen sind alle auf Hartbodenstrecken, da ist sicher mehr drin“.

Text: Dieter Lichblau
Fotos: Steve Bauerschmidt

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