In den vergangenen zwei Wochen war ich in Deutschland unterwegs. Am 17./18. Juni fuhr ich im Rahmen des ADAC Masters in Bielstein und am vergangenen Wochenende nahm an der deutschen Meisterschaft in Aichwald teil.
Rennbericht
In Bielstein war ich am Samstag in der ersten Gruppe des Qualifikationstrainings eingeteilt. Ich konnte mich als 13ter direkt für die Wertungsläufe qualifizieren. Als ich jedoch die Zeiten der zweiten Gruppe sah, merkte ich, dass hier völlig unausgeglichen eingeteilt wurde. Mit meiner Zeit hätte ich dort den dritten Startplatz eingefahren und das bei gleichen Pistenverhältnissen.
Am Sonntag fühlte ich mich wohl auf der Strecke und auch die Schmerzen der vergangenen Wochen waren verschwunden. Trotz meines nicht optimalen Startplatzes konnte ich ausgezeichnet in den ersten Lauf starten. Nach der ersten Kurve lag ich auf Position sechs. Danach konnte ich aber nicht direkt den Rhythmus finden und musste einige Plätze abgeben. Nach harten Kämpfen fuhr ich auf Position 14 ins Ziel. Der Start zu Lauf zwei war dann nicht mehr ganz optimal. Jedoch konnte ich von Beginn weg das Tempo meiner Konkurrenten mitgehen. Damit klassierte ich mich auf Rang 15 und im Tagesklassement wurde ich 16ter. Das Rennen in Bielstein hat mir gezeigt, dass ich bereits die ersten Runden alles aus mir rausholen muss, damit ich gleich ein gutes Tempo fahren kann und damit nicht unnötig Positionen abgeben muss. Bereits im zweiten Lauf ist mir das glücklicherweise besser gelungen und ich werde weiter daran arbeiten.
Am vergangenen Wochenende stand dann das Rennen in Aichwald auf dem Programm. Am Sonntagmorgen in der Quali konnte ich eine gute Runde hinlegen und wurde Vierter meiner Gruppe. Auch mit beiden Gruppen zusammen war es die viertschnellste Zeit von 70 Fahrern.
Der Start zu Lauf eins gelang dann nicht schlecht und ich war in den Top 5 klassiert. Bald konnte ich noch mehr Tempo aufnehmen und mich an die Fersen des Drittplatzierten heften. Ich nahm nun sein Tempo an und es war mir nicht mehr möglich gegen Ende des Rennens nochmals zu pushen. Schlussendlich fuhr ich darum als Sechster ins Ziel. Der Start zu Lauf zwei war ähnlich. Nach der ersten Kurve lag ich wieder in den Top 5. Nun wollte ich aber schon in den ersten Runden angreifen. Dies gelang mir und ich lag schnell auf Position zwei, hinter dem mehrfachen ADAC Masters Champ Dennis Ullrich. Zum Erstaunen Aller fuhr ich nun die schnelleren Runden als Ullrich und war ihm schon bald am Hinterrad. Leider zog ich dann aber das Überholmanöver nicht ganz durch und ich war es, der zu Boden musste. Dennoch war ich auch danach lange an zweiter und dritter Stelle. Erst vier Runden vor Schluss wurde ich vom Podestplatz verdrängt und schliesslich fuhr ich als Fünfter ins Ziel. Gerne hätte ich dem KTM Kosak Racing Team einen Podestplatz beschert und dieser lag an diesem Tag auch nicht ausser Reichweite. Ich darf aber auch mit dem fünften Rang der Tageswertung zufrieden sein.
Vorschau
Das Rennen in Aichwald hat mir gezeigt, dass ich mit den Schnellsten mithalten kann. Ich werde nun diesen Schwung mitnehmen. Das nächste Rennen steht dann am 16. Juli im Rahmen der Schweizer Meisterschaft auf dem Programm. In Bullet/VD werde ich versuchen mich möglichst gut zu platzieren und die Meisterschaftsführung wieder auszubauen.