HERLINGS UND KTM HOLEN SICH BEIM VORLETZTEN LAUF DIE MXGP-KRONE
18.09.2018
Sowohl in der FIM MXGP- als auch in der FIM MX2-Motocross-Weltmeisterschaft haben KTM-Fahrer heuer den Ton angegeben. Die MXGP wurde von Beginn an vom Kampf zwischen Herlings und Tony Cairoli dominiert, wobei Herlings bei jedem Lauf, den er bestritt, wenigstens auf dem Podium stand. Es war eine unglaubliche Erfolgsgeschichte für den Niederländer. Mitte der Saison schaffte er es gegen alle Wahrscheinlichkeit, nach einem Schlüsselbeinbruch, der ihn einen Lauf gekostet hatte, stark zurückzukommen, und die Serie in der zweiten Saisonhälfte vollkommen zu dominieren. Am Ende sollte er bei 14 Rennen beide Läufe gewinnen. Der 24-jährige Herlings – bei jedem Wetter ein echter Kämpfer – beendete keinen Lauf schlechter als auf Platz 3, gewann 31 von 36 möglichen Läufen, bei denen er dabei war, und sicherte sich so bereits nach dem ersten Lauf in Assen den Titel. Bis auf einen gewann KTM alle 38 Läufe dieser Saison.
In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Hersteller stieg Herlings durch die verschiedenen Klassen auf und holte (ebenfalls auf KTM-Material) drei Weltmeistertitel in der kleineren Hubraumklasse MX2. Der Niederländer ist erst der dritte Fahrer, der sowohl die FIM MX2- als auch die FIM MXGP-Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Seinen ersten MXGP-Titel in seinem Heimatland zu gewinnen, war für ‚The Bullet‘ ein besonders emotionales Erlebnis. Teamkollege Tony Cairoli ist einer von zwei Fahrern, die Herlings in dieser Saison überhaupt schlagen konnten. Mit zwei zweiten Plätzen in Assen sicherte sich der Sizilianer mit seiner KTM 450 SX-F Platz zwei in der Weltmeisterschaft, was die Stärke des KTM-Werksteams zeigt und das READY TO RACE-Versprechen der Marke unterstreicht.
Herlings: „Es war ein großartiger Tag und alles lief perfekt für mich, besser hätte es nicht sein können. Alle sagten, ich solle den Tag einfach genießen und das konnte ich, weil einfach alles passte! Den WM-Titel vor meinen Fans hier in Assen zu gewinnen, ist unbeschreiblich: ein ganz besonderer Tag mit einem weiteren 1-1-Erfolg. Im ersten Lauf habe ich die meiste Zeit geführt und im Anschluss, zwischen den Läufen, war es schwer, fokussiert zu bleiben, denn viele Freunde, meine Familie sowie Sponsoren sind hier und wollen natürlich gratulieren. Daher war meine Routine etwas unterbrochen! Im zweiten Lauf habe ich versucht, Glenn zu überholen, kam dabei zu Sturz und musste mich von Platz 10 wieder nach vorne arbeiten. Am Ende habe ich es geschafft, Tony ein- und zu überholen und konnte sogar noch einen kleinen Vorsprung herausfahren. Es war ein großartiger Tag und ein ganz besonderes Jahr. Noch ein 1-1-Resultat, die Weltmeisterschaft und mein Heimrennen: damit ist eigentlich alles gesagt. Ohne Red Bull KTM wäre dieser Erfolg nicht möglich; wir haben zusammen für dieses Resultat gearbeitet, von daher gilt mein Dank dem Team und allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.“
Pit Beirer (KTM Motorsports Director): „Es war eine ganz besondere Saison für KTM und wir sind ungemein stolz darauf, dass Jeffrey den MXGP-Weltmeistertitel geholt hat. Jeffrey ist mit uns über die Jahre gewachsen und obwohl er immer schon außerordentlich viel Talent hatte, ist er heute ein absolut herausragender Fahrer. Natürlich waren wir besorgt, als er sich Mitte der Saison verletzte, und während seine vielen Siege in diesem Jahr natürlich unglaublich waren, sollten wir nicht vergessen, was Jeffrey selbst und das gesamte Red Bull KTM Factory Racing Team hinter den Kulissen leisten. Ich möchte mich bei allen bedanken, die zu diesem Erfolg und KTMs siebtem Titel in der MXGP beigetragen haben. Ganz besonders möchte ich aber Jeffrey für seine Herangehensweise und seine Entschlossenheit, sein Ziel zu erreichen und seine vierte Weltmeisterschaft zu gewinnen, gratulieren. Dies ist ein wichtiger Moment für uns und wir werden diesen Erfolg sicher gemeinsam feiern.“
Vor dem letzten Saisonrennen, dem GP von Imola in Italien, führt der 17-jährige Jorge Prado die MX2-Weltmeisterschaft vor seinem Teamkollegen Pauls Jonass an, der bis Rennen 14 von 20 in Führung lag. Seit Prado sein erstes Red Plate eroberte, kämpft das Duo jede Woche um den Sieg, wobei das spanische Ass derzeit vor dem Letten Jonass, dem Weltmeister der Saison 2017, liegt. Die KTM 250 SX-F konnte bis jetzt 30 von 38 Läufen für sich entscheiden und so die Spitze der FIM MX2-Motocross-Weltmeisterschaft völlig dominieren.