In der Klasse MX 1 vertraten Tom Koch und Maximilian Spies mit den Plätzen eins und drei die Teamfarben erfolgreich

Bei trockenem Wetter, aber bedecktem Himmel lagen die Temperaturen knapp über 10 Grad, was die große Zahl der Zuschauer nicht von einem Besuch bei der Traditionsveranstaltung nach vierjähriger Zwangspause wegen Corona und behördlichen Hürden abhielt.

MX 1  

Auf der schmalen, aber sehr schnellen Strecke am Pfauenhof schenkten sich die beiden Teamfahrer schon im Zeittraining nichts. Spies konnte sich mit 0,262 Sekunden Vorsprung gegenüber Koch durchsetzen.

Im ersten Rennen kam Tom Koch sehr gut aus dem Startgatter, fuhr sofort auf dem zweiten Platz und konnte in der fünften Runde die Führung übernehmen, die er für drei Runden behaupten konnte. Nach fünfunddreißig Minuten wurde mit 22 Sekunden auf den Dritten Zweiter. Maxi Spies lag nach dem Start in der Spitzengruppe, bis er in der zweiten Runde einen groben Einschlag hatte und dadurch aus den Top Zwanzig fiel. Mit leicht lädiertem Motorrad nahm er das Rennen wieder auf und sicherte sich den achten Platz.

Im zweiten Durchgang gingen beide Team Fahrer erfolgreich in das Rennen. Maxi Spies brauchte zwei Runden, bis er die Führung übernahm und sich bis zum Ende nicht mehr abjagen lies. Tom Koch brauchte etwas, bis er in seinen Rhythmus kam. Schon in der vierten Runde lag er hinter Spies und fuhr zwischendurch auf weniger als eine Sekunde heran. Er vermied aber das Risiko auf einen Angriff, da er mit zwei zweiten Plätzen den Tagessieg sicher hatte. Nach der Siegerehrung gab er zu Protokoll: „Da die Strecke sehr schmal ist und wenig Überholmöglichkeiten bietet, muss man beim Start vorne dabei sein. Das ist mir in beiden Rennen gelungen. Allerdings habe ich mich im ersten Rennen verkrampft und konnte den Lenker fast nicht mehr halten. Daher habe ich versucht meinen Platz zu verwalten. Im zweiten Rennen habe ich in der Anfangsphase ein bisschen geträumt, aber dann konnte ich mit meinem Teambuddy ein Super Rennen liefern. Allerdings wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen. Es hat sehr viel Spaß gemacht vor so einer großer Zuschauerkulisse zu fahren und dann noch auf das ganz oberste Treppchen zu steigen“. Als Dritter stand Maxi Spies mit auf dem Podest und lies wissen: „Meine Starts waren gut. Im ersten Rennen ging ich in der zweiten Runde zu Boden. Dabei wurde das Motorrad leicht verbogen, ich habe ein bisschen Haut auf der Strecke gelassen und ein paar blaue Flecken bekommen. Ich bin zufrieden. Es war ein gutes Hartboden Training. So ein Sturz kann passieren. Im zweiten Lauf habe ich ja gezeigt wie es anders geht“.

MX 2

In dieser Klasse versuchten Valentin Kees und Henry Obenland im Zeittraining sich unter den fünfzig Fahrer einen Platz für die den Hauptrennen zu sichern. Valentin Kees fuhr mit nur 0,475 Sekunden Abstand die zweitschnellste Zeit und Henry Obenland qualifizierte sich als Zehnter direkt. Im ersten Rennen ging der Start komplett daneben. Kees nahm aus der Mitte des Feldes die Verfolgung auf und schaffte es noch bis auf den neunten Platz nach vorne zu fahren. Auch Obenland musste von sehr weit hinten eine Aufholjagd starten, die ihn noch bis auf Rang zwanzig brachte. Allerdings wurde dieser Lauf wegen eines Unfalls nach acht Runden abgebrochen.

Der zweite Durchgang begann etwas besser. Kees lag nach der ersten Runde an siebter Stelle und verbesserte sich nach einigen Positionskämpfen auf den sechsten Platz. Mit diesem Ergebnis wurde er in der Tageswertung auch Sechster. Obenland war gleich auf Rang achtzehn zu finden, verbesserte sich noch auf Position sechzehn, was ihm in der Tageswertung Platz achtzehn einbrachte.

Auch Teammanager Kevin Gödderz zeigte sich mit der Leistung zufrieden: “Die Vorbereitungen und Tests im Winter liefen gut und in die richtige Richtung. Die Jungs haben ihrer Hausaufgaben gemacht und in Frankenbach ihr Potential gezeigt“.

Text: Dieter Lichtblau
Foto: Kai Brake